Depot-Update: Ideaya Biosciences, Cadre Holdings und Altimmune

Liebes Mitglied,

lassen Sie uns auf einige unserer Aktien blicken, die gerade spannende Quartalszahlen präsentiert haben.

Trotz des nachlassenden Momentums des Gesamtmarkts hat unser 1.000-Prozent-Depot einige Highlights aufgrund starker Quartalszahlen zu bieten.

Die Zahlen von Ideaya Biosciences

Starten wir mit Ideaya Biosciences (ISIN: US45166A1025). Nachdem das Management Zahlen für das zweite Quartal präsentiert hat, kletterte der Aktienkurs um 15 Prozent.

Die wesentlichen, operativen Highlights:

  • Der Umsatz lag bei 3,54 Millionen US-Dollar. Die Konsenserwartung der Analysten lag allerdings bei 4,4 Millionen US-Dollar.
  • Der Gewinn je Aktie lag mit -0,50 US-Dollar hingegen über den Analystenschätzungen. Hier wurde mit einem Gewinn je Aktie von -0,55 US-Dollar gerechnet.

Obwohl das Unternehmen die Umsatzerwartungen verfehlte, reagierten die Marktteilnehmer nicht verärgert. In Summe hat es nämlich mehr gute als schlechte Nachrichten bei Ideaya Biosciences gegeben.

Das Unternehmen ist mit all seinen klinischen Studien für verschiedene Präparate auf Kurs.

Das Management rechnet zudem damit, für zwei Medikamente die Zulassung von der FDA (Food and Drug Administration) zur Erprobung am Menschen zu erhalten. Damit könnten die Präparate in die finalen klinischen Studien am Menschen gehen.

Da ein Teil dieser Präparate gemeinsam mit dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline entwickelt werden, bedeutet das Erreichen der Zulassung eine Meilensteinzahlung von Seiten des Partners an Ideaya Biosciences.

Im Raum stünden bis zu 10 Millionen US-Dollar, die Ideaya mit den klinischen Studien verbuchen könnte.

Am wichtigsten ist jedoch, dass das Unternehmen dank der jüngsten Kapitalmaßnahmen über 510,1 Millionen US-Dollar an Cash verfügt. Mit diesen liquiden Mitteln wird das Management voraussichtlich die Forschungs- und Entwicklungs- sowie die Zulassungskosten bis ins Jahr 2027 finanzieren können.

Ideaya Biosciences hat daher aus vielen Gründen überzeugt, selbst wenn die Umsätze hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben sind.

Die Zahlen von Cadre Holdings

Cadre Holdings (ISIN: US12763L1052) konnte ebenfalls aufgrund positiver Zahlen an Börsenwert zulegen. Der Aktienkurs konnte in einer ersten Reaktion im Peak um 14 Prozent steigen.

Die Highlights des zweiten Quartals:

  • Der Umsatz lag bei 121,09 Millionen US-Dollar. Die Konsenserwartung der Analysten lag lediglich bei 112,54 Millionen US-Dollar.
  • Der Gewinn je Aktie lag bei 0,30 US-Dollar. Dieser Wert konnte ebenfalls die Analystenschätzungen von 0,17 US-Dollar übertreffen.

Cadre übertraf also die Umsatz- und Gewinnschätzungen. Das lag primär an der starken und wiederkehrenden Nachfrage nach den Produkten aus den Segmenten Strafverfolgung, First Responder und Militär.

Zudem ist Cadre Holdings aufgrund der positiven Halbjahreszahlen optimistischer für das Gesamtjahr.

Die untere Prognosespanne wurde deutlich angehoben. Ursprünglich rechnete Cadre mit einem Umsatz von mindestens 463 Millionen US-Dollar für das Gesamtjahr 2023. Nun erwartet das Management mindestens 472 Millionen US-Dollar.

Die Zahlen von Altimmune

Zu guter Letzt hatte Altimmune (ISIN: US02155H2004) in der vergangenen Woche Geschäftszahlen bekanntgegeben.

Allerdings müssen wir an dieser Stelle eine große Einschränkung vornehmen: Das Unternehmen weist noch keinen Umsatz aus – weil es noch keine Produkte besitzt, die es verkauft. Daher gibt es auch kaum Finanzkennzahlen, auf die wir uns bei den Quartalszahlen konzentrieren können.

Das Unternehmen verfügt jedoch über einen hohen Barmittelbestand von 160 Millionen US-Dollar. Wenn wir diese Barmittel in ein Verhältnis zur Cash-Burn-Rate setzen, so ergibt sich zunächst ein positiver Faktor.

Der hohe Cashbestand führt dazu, dass die kommenden zwei bis drei Jahre an operativen Kosten finanziert sein dürften.

Die Chance bei Altimmune liegt für uns in der Produktpipeline. Altimmune wird voraussichtlich im vierten Quartal Topline-Ergebnisse zu einer 48 Wochen dauernden Studie für das Medikament Pemvidutide vorlegen.

Bei Pemvidutide handelt es sich um ein Präparat zur Behandlung von Fettleibigkeit. Pemvidutide ist Altimmunes Version der GLP-1-Medikamente zur Gewichtsreduktion, die derzeit an Bedeutung gewinnen.

Ozempic und Wegovy aus dem Hause Novo Nordisk sind in diesem Kontext ebenfalls erwähnenswert, da sie bei dem dänischen Pharmakonzern aktuell für reichlich Wachstum sorgen.

Zudem sollte Altimmune im ersten Quartal des Jahres 2024 Topline-Ergebnisse aus der Phase-2-Studie mit HepTcell präsentieren. Bei diesem Zungenbrecher handelt es sich um ein Medikament, das zur Behandlung von chronischer Hepatitis B eingesetzt werden soll.

Trotz noch nicht vorhandener Umsätze stellt Altimmune mit seiner vielversprechenden Pipeline das Fundament für zukünftige Umsätze – und deutliche Wertsteigerungen.


Das war es mit dem heutigen Depot-Update.

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Herzliche Grüße,

Ian King
Chefanalyst, Ian Kings 1.000%-Chancen